Klavier lernen mit Apps: Flowkey, Skoove und Simply Piano im Test

Ohne starre Kurszeiten gleich loslegen mit den Lieblingssongs: Mit Klavier-Apps soll man spielerisch lernen und schnell Erfolg haben. So gut klappt’s wirklich.

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Mit Apps wie Flowkey wird das Tablet zum Musiklehrer.

Lesezeit: 31 Min.
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"Cause he knows that it's me they've been coming to see. To forget about life for a while." Na haben Sie es erkannt? Natürlich! In seinem ikonischen Song Piano Man besingt Billy Joel die verbindende Kraft der Musik. Zu seinem Klavierspiel im beschwingten Dreivierteltakt können sich alle gemeinsam dem tristen Alltag entziehen: Kellnerin, Soldat, Geschäftsmann, Manager, Schriftsteller – und auch die Autorin dieses Artikels, denn Musik macht alles leichter. Und wer Musik liebt, will sie früher oder später auch selbst spielen.

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Dabei ist es heute so einfach wie nie, ein Instrument wie das Klavier zu erlernen. Das zumindest wollen einem Apps in den Stores von Android und iOS weis machen. Sie versprechen individuell terminierte Kurse, Einzelunterricht abgestimmt auf das eigene Tempo und überschaubare Kosten. Sie richten sich damit vollmundig an Anfänger – Vorkenntnisse nicht nötig. Ihre Zielgruppe ist klar: Beruflich eingespannte Erwachsene, die es verpasst haben, in Kindheit und Jugend die Musikschule zu besuchen – weil sie keinen Bock hatten, weil sie frustriert vom Gruppenunterricht waren oder weil sie es sich schlicht nicht leisten konnten. Dank Smartphone und Tablet kann man das jetzt alles nachholen und man muss dafür nicht einmal Menschen treffen oder das eigene Heim verlassen. Herrlich.

Wie gut das tatsächlich funktioniert, haben wir getestet – und dafür drei besonders beliebte Anwendungen aus den Stores genauer angeschaut: Flowkey (Android/ iOS), Skoove (Android/ iOS) sowie Simply Piano (Android/ iOS). Sie versprechen, dass man spielerisch einsteigen kann, seine Lieblingssongs zu lernen – selbst als absoluter Anfänger. Alle drei Lehr-Apps haben einen Mini-Gratisbereich mit wenigen Songs und Kursen, für den man sich ein Nutzerkonto anlegen muss. Der taugt zumindest für einen Ersteindruck. Grundsätzlich handelt es sich um Bezahl-Apps, deren Kosten davon abhängen, für welchen Zeitraum man sich an sie bindet. Wir haben jeweils diese Premium-Varianten unter die Lupe genommen. Installiert haben wir die Anwendungen dafür sowohl auf dem Smartphone als auch auf dem Tablet – beides Android-Systeme. Gespielt haben wir auf einem Keyboard.