DIY-Röhrenverstärker, Teil 1: Was den Klang bei Röhrenverstärkern auszeichnet

Wer E-Gitarre spielt, träumt vom eigenen Röhrenverstärker. Was dessen Sound so besonders macht, erklären wir in diesem Artikel.

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Lesezeit: 10 Min.
Von
  • Detlef Grell
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Gitarristen lieben Röhrenverstärker. Ihr Sound hat unseren – auf jeden Fall meinen – Geschmack geprägt. Hardrock spielten Led Zeppelin genauso wie die frühen Scorpions mit einem Marshall-Turm; als Gitarre gehörte die Les Paul von Gibson dazu.

Noch heute gilt der legendäre VOX AC30 als Inbegriff des britischen Rock und Pop, während Fender in den USA die Maßstäbe setzte. Beide Firmen verweigerten sich in den 1960ern den Wünschen etlicher Gitarristen nach mehr Leistung und – igitt! – Verzerrungen. Es gibt dazu eine wundervolle Doku, die den Werdegang von Jim Marshall zeigt: Play it loud – The Story of Marshall.

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Jim Marshall war eigentlich Schlagzeuger in einer Big Band, der Rock-Drummern Unterricht gab und sie beim Kauf von Schlagzeug beriet. Irgendwann eröffnete er seinen eigenen Schlagzeugladen, in den gern ganze Bands zum Testen kamen, sodass er auch Instrumente und Verstärker bereithielt. Doch die Gitarristen klagten stets, dass sie lautstärkemäßig nicht gegen die Schlagzeuger ankamen. Von VOX und Fender war keine Hilfe zu erwarten.