Bundestagswahl 2021: Was die Parteien für Bildung und Schulen vorschlagen

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Auch die SPD will, dass jede/r Schüler*in ein digitales Endgerät besitzt und Zugang zum Internet hat. "Auf einer Open-Source-Plattform, die bereits durch den Digitalpakt beauftragt und finanziert ist, sollen künftig länderübergreifend Lehr- und Lernmaterialien und Unterrichtskonzepte für alle zugänglich sein: offen, dezentral, sicher und vernetzt." Lehrer:innen sollen in bundesweit vernetzten Kompetenzzentren ihre Kenntnisse für digitales Lehren und Lernen ausbauen. Damit die Digitalisierung die Gesellschaft nicht spaltet, plant die SPD einen bezahlbaren Zugang zum Internet. "Für Bürger*innen mit geringem Einkommen, für Schüler*innen und Studierende werden wir darum einen Sozialtarif für den Netzzugang schaffen." Im Netz selbst will sich die Partei für offene und freie Lizenzen von Inhalten stark machen, damit ihre Nutzung "im Rahmen freier Wissensprojekte (Wikipedia) oder auch im Schulunterricht leichter möglich" ist.

An den Schulen will die SPD Chancenhelfer einstellen: "Durch die Einschränkung des Präsenzunterrichts während der Pandemie droht sich die Verbindung von Bildungserfolg und Familienhintergrund zu verfestigen und Bildungsbenachteiligungen zu verstärken. Aus diesem Grund starten wir die Bundesinitiative Chancengleichheit in der Bildung. Durch ein Bundesprogramm für Schulsozialarbeit werden den Kommunen Mittel zur Förderung von Chancenhelfern an jeder Schule bereitgestellt." Die Bedeutung von Games als Kulturgut und als Instrumentarium für den Schulunterricht wird in der Sicht der SPD unterschätzt. "Die Förderung von Computerspielen wollen wir darum dauerhaft verankern. Wir werden die Entwicklung von eSports in Deutschland weiter unterstützen, beispielsweise dadurch, dass er gemeinnützig wird."