Montag: Intels Pläne in Magdeburg in der Schwebe, Nikon mit Kamera-Rückruf

Intels Megafab ohne Termin + Rückruf der Nikon Z9 + Erlaubnis für Mobilfunk-Standby + Datenskandal in Klinik vor Gericht + Warhammer von und mit Henry Cavill

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Ein Fab-Mitarbeiter hält einen Chip hoch

(Bild: Dragon Images/Shutterstock.com)

Lesezeit: 4 Min.
Von
  • Frank Schräer

Der für das erste Halbjahr 2023 geplante Start der Bauarbeiten für Intels Magdeburger Megafab könnte sich verzögern. Intel verweist auf eine "schwierige Marktsituation" und gestiegene Kosten. Mehr Probleme gibt es auch bei Nikon, denn bei manchen Z9 klemmt es offenbar. Deshalb hat Nikon ein Rückrufprogramm gestartet. Ob die eigene Kamera betroffen ist, lässt sich online prüfen. Derweil hat die Bundesnetzagentur Telefonica/O2, Telekom und Vodafone erlaubt, ihre Funkmasten in einen Energiesparmodus versetzen zu dürfen. Sie sieht die Grundversorgung nicht in Gefahr – die wichtigsten Meldungen im kurzen Überblick.

Intel hat die Pläne zum Bau der Megafab in Magdeburg offenbar geändert. Der Spatenstich für die zwei neuen Chipfabriken sollte eigentlich in der ersten Jahreshälfte 2023 erfolgen. Doch nun will sich Intel nicht mehr auf einen Zeitpunkt für den Baubeginn festlegen, meldet eine Magdeburger Zeitung. Intel spricht demnach von einer "schwierigen Marktsituation" und verweist auf gestiegene Kosten. Ursprünglich sollten dort ab 2027 Chips produziert werden, doch jetzt will Intel wohl mehr Fördermittel: Baubeginn von Intels Chipfabriken in Magdeburg unsicher.

Ausgerechnet für sein spiegelloses Flaggschiff, die Z9, muss Nikon einen weltweiten Rückruf aussprechen. Bei einigen der rund 6.000 Euro teuren Profikameras lässt sich das Objektiv nicht so entriegeln, wie vorgesehen. Ein Wechsel der Optik ist dann offenbar nicht oder nur mit größerem Aufwand oder gar Gewalt möglich. Genauere Aussagen sind leider nicht möglich, denn Nikon geht auch in seinem technischen Hinweis zum Rückruf nicht näher auf die Auswirkungen des Fehlers der Objektiventriegelung ein: Nikon ruft einige Z9 zurück.

Zum Stromsparen dürfen Deutschlands Mobilfunkbetreiber die Leistung ihrer Antennen zeitweise verringern. Die Bundesnetzagentur verschickte vor wenigen Tagen einen Brief an die Deutsche Telekom, Vodafone und Telefónica (O2), in dem sie grünes Licht für eine entsprechende Maßnahme gab. Die Firmen hatten sich an die Behörde gewandt und ihr Konzept vorgestellt. Damit wollten sie sich absichern, dass das Vorgehen im Einklang mit Netzauflagen steht. "Die Maßnahmen sind aus rechtlicher Sicht unbedenklich", hieß es nun von der Behörde, die Grundversorgung sei nicht in Gefahr: Bundesnetzagentur erlaubt Mobilfunk-Standby.

Vordergründig geht es um einen Streitwert von einigen tausend Euro. Doch bei dem Verfahren am Verwaltungsgericht Minden geht es nicht zuletzt darum, wie die Misere ausgeht, die die Verantwortlichen im ostwestfälischen Büren bei Paderborn schon seit Jahren beschäftigt: In der Stadt verfällt das Gebäude einer Klinik, die vor mehr als einem Jahrzehnt aufgegeben wurde. Und darin lagern noch Berge eingeschlossener Patientenakten. Wer für die Kosten der Sicherung verantwortlich ist, soll jetzt das Gericht klären. Aufgedeckt hatte den Datenskandal ein YouTuber: Gericht befasst sich mit Akten in alter Klinik.

Witcher- und Superman-Star Henry Cavill ist ein Nerd – im besten Sinne des Wortes. Bevor er für Netflix als Geralt von Riva vor die Kamera trat, erzählte er in Interviews, mit welcher Begeisterung er The Witcher 3 durchgespielt und die Bücher von Andrzej Sapkowski gelesen habe. Jetzt will er diese Begeisterungsfähigkeit für ein anderes, bei Gamern innig geliebtes Spiele-Universum ausleben: Henry Cavill will Warhammer 40.000 auf die Leinwand bringen. Für ihn, der selbst Warhammer-40K-Miniaturen sammelt und bemalt, nach eigenen Angaben ein "lebenslanger Traum": Henry Cavill verfilmt Warhammer 40.000.

Auch noch wichtig:

(fds)