Systemkamera Nikon Z 8 im Praxistest: Starker Autofokus, Schwächen in Details
Härtetest in der Polarregion: Nikons Z 8 bietet viel Auflösung und ein kompaktes Gehäuse, kämpft aber mit manchem Makel. So schlägt sie sich in der Praxis.
Die Z 8 ist das kleine Topmodell unter Nikons spiegellosen Systemkameras und siedelt sich hier gleich unter dem Profimodell Nikon Z 9 an. Mit der 8 im Namen knüpft sie an eine der wichtigsten Spiegelreflexkameras des Herstellers an: die Nikon D850. Wie diese bietet die spiegellose Z 8 eine hohe Auflösung von 45 Megapixeln. Anders als das alte Modell zeichnet sie sich dabei allerdings durch ein relativ kompaktes Gehäuse aus. Wie sich die Neue bewährt, konnte ich über mehrere Monate hinweg in der Arktis ausprobieren, wo sich die Z 8 im Team mit der bewährten D850 beweisen musste. Hier teile ich meine Erfahrungen.
Als Objektiv habe ich das Z-Nikkor 4.5-5.6/100-400 verwendet. Auf dem Programm standen vornehmlich Landschafts- und Wildlife-Fotografie auf Spitzbergen und Grönland – Gegenden, in denen ich als Guide und Fotograf auf Expeditionskreuzfahrtschiffen regelmäßig unterwegs bin. Grundsätzlich hat mich die Nikon Z 8 rasch überzeugt, doch an einigen Stellen hat sie noch Verbesserungsbedarf.
Das Gehäuse zum Beispiel vermittelt zwar einen soliden Eindruck, sein Griff ist mir allerdings ein kleines bisschen zu schmal. Der minimal klobigere Griffwulst der D850 liegt besser in meiner Hand, was längeres Fotografieren spürbar entspannt. Das eine oder andere Z 8-Detail hätte für meinen Geschmack ebenfalls etwas weniger zierlich ausfallen dürfen. So wirkt die Taste für die Belichtungskorrektur regelrecht zerbrechlich. Gleiches gilt für das Kartenfach, das obendrein anfälliger für versehentliches Öffnen ist. Das hatte Nikon bei der D850 besser gelöst.
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